Die Reise ins Jenseits (teil 8 von 8): Schlußfolgerung
Beschreibung: Einige Gründe für die Existenz von Paradies und Hölle
- von IslamReligion.com (co-author Abdurrahman Mahdi)
- Veröffentlicht am 31 Mar 2008
- Zuletzt verändert am 22 Jun 2010
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Muhammad, der Prophet des Islam, der 632 verstarb, berichtete:
“Diese Welt ist ein Gefängnis für den Gläubigen, aber für den Ungläubigen ist es ein Paradies. Während für den Ungläubigen das Jenseits ein Gefängnis ist, aber für den Gläubigen wird es sein Paradies sein.”
Einmal traf in der frühen Zeit des Islam ein armer Christ auf einen der großen Gelehrten des Islam, der zu dieser Zeit auf einem feinen Pferd saß und teure Kleidung trug. Der Christ rezitierte dem wohlhabenden Muslim den eben zitierten Hadieth und bemerkte: “Nun stehe ich vor dir, ein Nicht-Muslim, arm und notleidend in dieser Welt, während du ein Muslim bist, reich und wohlhabend.” Der islamische Gelehrte antwortete: “Genauso ist es. Aber wenn du wüßtest, was dich im Jenseits (an ewiger Strafe) erwartet, würdest du es verglichen damit so betrachten, als seist du jetzt im Paradies. Und wenn du wüßtest, was mich (an ewiger Glückseligkeit) im Jenseits erwarten könnte, würdest du es verglichen damit so betrachten, als sei ich jetzt im Gefängnis.”
Daher ist es Gottes großer Gnade und Gerechtigkeit zu verdanken, daß Er Himmel und Hölle geschaffen hat. Das Wissen um das Höllenfeuer hilft, den Menschen von schlimmen Taten abzuhalten, während ein Einblick in die verborgenen Schätze des Paradieses ihn zu guten Taten und Rechtschaffenheit bringt. Jene, die ihren Herrn verleugnen, Schlechtes tun und reuelos sind, die werden in die Hölle eingehen: ein Ort des wirklichen Schmerzes und des Leidens. Während der Lohn für die Rechtschaffenen ein Ort der unvorstellbaren physikalischen Schönheit und Vollkommenheit ist: Sein Paradies.
Häufig bezeugen die Leute das Gute ihrer eigenen Seelen, indem sie behaupten, alles Gute, das sie tun, sei einzig und allein aus aufrichtiger Liebe zu Gott oder sie lebten ihr Leben nach einem universellen moralischen und sittlichen Kodex, und aus diesem Grund bräuchten sie keinerlei “Zuckerbrot und Peitsche”. Aber wenn Gott im Quran vom Menschen spricht, tut Er dies, weil Er die Unbeständigkeit seiner Seele kennt. Die Freuden des Paradieses sind reale, körperliche und greifbare Freuden. Der Mensch kann nur ansatzweise einschätzen, wie begehrenswert die vollkommenen, überreichlichen und unendlichen Speisen, Kleidungen und Häuser im Paradies genau sein können, weil er sich bewußt ist, wie befriedigend und süß jene Dinge in der gegenwärtigen Realität sind.
“Ausgeschmückt ist den Menschen die Liebe zu den Begierden, nach Frauen, Söhnen, aufgehäuften Mengen von Gold und Silber, Rassepferden, Vieh und Saatfeldern. Das ist der Genuß im diesseitigen Leben. Doch bei Gott ist die schöne Heimstatt.” (Quran 3:14)
Gleichermaßen kann der Mensch nur ansatzweise einschätzen, wie quälend und fürchterlich das Höllenfeuer und seine Einrichtung genau sein können, denn er ist sich bewußt, wie schrecklich ein brennendes Feuer in dieser Welt sein kann. Die Reise der Seele, wie sie uns Gott und Sein Prophet Muhammad, möge Gott ihn loben, in lebhaften Details beschrieben haben, soll und muß der ganzen Menschheit als anspornendes Beispiel dienen, damit sie sicher und wahrhaftig den noblen Sinn und Zweck erkennt: die Anbetung und den Dienst für ihren Schöpfer, in selbstloser Liebe, Ehrfurcht und Dankbarkeit. Nach alledem:
“…Und nichts anderes wurde ihnen befohlen, als nur Allah zu dienen, Ihm allein die Religion widmend, als Anhänger des Rechten Glaubens...” (Quran 98:5)
Was aber die große Masse der Menschheit anbelangt, die durch die Jahrhunderte hindurch ihre moralischen Pflichten gegenüber ihrem Herrn Gott und ihrem Nächsten geleugnet haben, die sollen nicht vergessen:
“Jede Seele wird den Tod kosten. Und erst am Tag der Auferstehung wird euch euer Lohn in vollem Maße zukommen. Wer dann dem Höllenfeuer entrückt und in den (Paradies)garten eingelassen wird, der hat fürwahr einen Erfolg erzielt. Und das diesseitige Leben ist nur trügerischer Genuß.” (Quran 3:185)
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