Gründe aus denen der Islam Polygamie erlaubt

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Beschreibung: Einige der Gründe, aus denen Polygamie im Islam erlaubt wurde, von Bevölkerungsstatistiken bis hin zur angeborenen Natur des Menschen. 

  • von IslamReligion.com
  • Veröffentlicht am 06 Oct 2008
  • Zuletzt verändert am 06 Oct 2008
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Arm Bester

Alle Anweisungen im Islam sind von Gott, dem Weisen, und daher überwiegt bei allen erlaubten Dinge der Nutzen für den Menschen selbst und für die Gesellschaft gegenüber dem Schaden.  Wenn man die Gründe und Resultate analysiert, die von der Gestattung der Polygamie ausgehen, wird man feststellen, dass die Regeln der islamischen Religion wirklich für alle Zeiten und Orte passend sind, da ihre Quelle Gott, der Allmächtige, der Weise und der Allwissende ist. 

Wie der Qur´an zeigt (4:3), ist die Polygamie im Islam als das Licht der Gesellschaft für die Waisen und Witwen zu verstehen.  Der Islam als universelle Religion, die für alle Zeiten und Orte geeignet ist, kann diese zwingenden Verpflichtungen nicht unbeachtet lassen.

Die islamische Polygamie richtet sich gegen die gesellschaftlichen Probleme, die durch Prostitution und außereheliche Beziehungen entstehen und im Westen allgegenwärtig sind.  Anstatt zu betrügen – Untreue ist einer der Hauptgründe für Scheidungen im Westen – erlaubt der Islam dem Mann, mehr als eine Frau zu heiraten, unter der Voraussetzung, dass er die Rechte beider vollkommen beachtet.  Das Grundprinzip im Islam ist, dass Männer für ihr Verhalten gegenüber Frauen verantwortlich sind, genau wie Frauen für ihr Verhalten gegenüber Männern verantwortlich sind.

Die Zahl der Frauen auf der Welt übersteigt die der Männer.  Diese Überzahl ist das Ergebnis davon, dass mehr Männer in Kriegen und bei Gewaltverbrechen starben und der allgemein höheren Lebenserwartung von Frauen.[1]  Das Aufwallen der Homosexualität vergrößert dieses Problem noch weiter.  Bertrand Russell schrieb: "Und in allen Ländern, in denen es eine Überzahl an Frauen gibt, herrscht die offensichtliche Ungerechtigkeit, dass jenen Frauen, die rein rechnerisch unverheiratet bleiben müssen, auch jegliche sexuelle Erfahrung verwehrt bleiben soll."[2]  Polygamie stellt damit die einzige, verantwortungsbewusste Lösung für diese missliche Lage dar.

Land[3]

Männliche Bevölkerung

Weibliche Bevölkerung

Russland

46.1%

53.9%

UK

48.6%

51.5%

USA

48.8%

51.2%

Brasilien

49.7%

50.27%

Lasst uns die US als Beispiel nehmen.  Warum sind außereheliche Beziehungen so weit verbreitet?  "Was diesen Zustand überhaupt ermöglicht, ist natürlich das Angebot an bereitwilligen Frauen.  Die meisten sind alleinstehend, sowohl wegen der ständig ansteigenden Zahl an unverheirateten Frauen (das sind in den US heute 34 Millionen) als auch weil diese normalerweise mehr Freizeit und Energie als ihre verheirateten Schwestern haben.  Bedenken wir doch diese Statistiken: Eine von fünf Frauen hat heutzutage keinen potentiellen Gatten, einfach nur weil nicht genügend Männer vorhanden sind.  Ein 25jähriges Mädchen sieht sich einer ernsthaften Unterversorgung an Männern ausgesetzt, mit denen man etwas anfangen kann und die Situation wird immer schlimmer, je älter die Frau wird.  Für geschiedene Männer ist es viel wahrscheinlicher, dass sie wieder heiraten werden, als für geschiedene Frauen (und sie tendieren dazu, jüngere Frauen zu heiraten), so dass es mehr als doppelt so viele unverheiratete Frauen in den 40ern wie Männer gibt.  Es ist tatsächlich so, dass eine Frau, die mit 35 heute geschieden wird, höchstwahrscheinlich bis zum Ende ihres Lebens unverheiratet bleiben wird.  Gefangen in einer demographischen Sackgasse und nach größerer Unabhängigkeit strebend, halten mehr und mehr alleinstehende Frauen Ausschau nach einer Verbindung mit verheirateten Männern.”[4]

Die Überzahl an Frauen, die finanziell nicht von einem Ehemann unterstützt werden, ist noch dazu der Grund für ein Anwachsen der Prostitution in der Gesellschaft.  Deutschland hat beispielsweise 0,96 Männer: 1,0 Frauen.  Nach den  deutschen Sozialreformen kann jede Frau unter 55, die über ein Jahr ohne Arbeit ist, gezwungen werden, einen verfügbaren Job anzunehmen – dazu gehört auch die Arbeit als Prostituierte in der Sexindustrie  - oder ihren Anspruch auf Arbeitslosenhilfe verlieren![5]  Eine Studie aus dem Jahr 1994 hat herausgefunden, dass 16% der 18-59 jährigen Männer in einer Untersuchungsgruppe bezahlten Sex hatte (Gagnon, Laumann, and Kolata 1994).

Darüber hinaus kann das Problem der unausgeglichenen Geschlechterverteilung in Kriegszeiten noch gesteigert werden.  Das Kriegsbräute-Problem nach dem Zweiten Weltkrieg war ein solches Phänomen.  Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es allein in Deuschland 7.300.000 mehr Frauen als Männer (3,3 Millionen davon waren Witwen).  Auf 100 Männer im Alter von 20-30 kamen 167 Frauen derselben Altersgruppe.  Viele dieser Frauen benötigten einen Mann nicht nur als Gefährten, sondern auchals Versorger des Haushalts in dieser Zeit beispielloser Not und Härte.  Die Soldaten aus der siegreichen Armee der Alliierten nutzten die Verwundbarkeit dieser Frauen aus.  Viele junge Mädchen und Witwen hatten Affairen mit Mitgliedern der Besatzungsmächte.  Viele amerikanische und britische Soldaten bezahlten mit Zigaretten, Schokolade und Brot für ihr Vergnügen.[6]

Polygamie stellt in manchen Fällen von Eheproblemen eine Alternative zur Scheidung dar.  Anstatt eine kranke oder unfruchtbare Frau scheiden zu lassen, erlaubt der Islam dem Mann, eine andere Frau zu heiraten und trotzdem für die Erste Sorge zu tragen, wenn sie mit ihm bleiben möchte. 

Die Lehren des Islam, auch die Polygamie, passen zur Natur der Menschen.  Männer und Frauen unterscheiden sich in ihrem Verlangen nach sexueller Abwechslung.  Diese Verschiedenheit ist allgemein.  Gemäß den Evolutionswissenschaftlern sind Männer darauf aus, ihren Samen zu verbreiten.  Überall wünschen sich die Männer – egal ob verheiratet oder nicht – mehr Sexualpartner als Frauen dies tun.  Die islamische Lösung hält die einzige verantwortungsbewusste Alternative für das natürliche eigepflanzte Verlangen des Mannes bereit.[7]

Es gibt einen universalen biologischen Zwang bei der männlichen und weiblichen Fortpflanzung.  Die Fortpflanzungsfähigkeit einer Frau beginnt etwa mit 20 Jahren und endet mit ihrer Menopause, ein Mann kann jedoch mit über 70 Jahren noch Kinder zeugen.[8]  Polygamie ist eine Lösung für einen Mann, der sich mehr Kinder wünscht, insbesondere in traditionell landwirtschaftlichen Gesellschaften.  Dies scheint aus westlicher Sicht irrelevant zu sein, wo Kinderkriegen mehr und mehr von einer Ehe unabhängig wird.  Polygamie stellt auch für den Mann eine Alternative dar, der seinem natürlichen sexuellen Verlangen innerhalb dem Bund der Ehe nachgehen möchte, dessen Gattin sich aber aus alters- oder krankheitsgründen ablehnend verhält.  Darüber hinaus verbietet der Islam den Geschlechtsverkehr mit einer Frau während ihrer monatlichen Regel.  Aus diesem Grund könnte ein Mann, dessen Frau eine verlängerte monatliche Regel hat, die ihn den Geschlechtsverkehr mit ihr verbietet, oder ein Mann dessen sexuelles Verlangen nicht von einer Frau allein befriedigt werden kann, noch eine andere heiraten.  Der Islam erlaubt den Männern ihr Verlangen auf legalem Wege zu erfüllen, indem er sie für ihre Sexualität zur Verantwortung zieht, so dass sie keine Zuflucht in unerlaubten Beziehungen oder Prostitution suchen.

Institutionelle Polygamie kontrolliert die Verbreitung von sexuell übertragbare Krankheiten wie Herpes uns AIDS.  Derartige Geschlechtskrankheiten verbreiten sich in bunt gemischten Gesellschaften, in denen außereheliche Affairen und Prostitution weit verbreitet sind.  Ein monogamer Ehemann kann solche Erkrankungen mit zu seiner Frau nach Hause bringen, wenn er eine außereheliche Affaire hatte.

Man kann ganz deutlich sehen, dass viele Vorteile aus der Erlaubnis der Polygamie resultieren.  Viele gesellschaftliche Krankheiten bleiben unbehandelt, wenn sie nicht sogar durch die modernen Einschränkungen, die der Polygamie auferlegt werden, gefördert oder verschlimmert werden.  Man sollte nicht immer die eigene Kultur und Zeit als die allerhöchste in der Geschichte betrachten, sondern lieber die Bräuche, Traditionen und den Glauben anhand solider und greifbarer Fakten analysieren.  Wenn die Menschen dies tun, einen wachen Geist und ein offenes Herz bewahren, dann werden sie der Wahrheit immer näher und näher Kommen, bis sie ihnen so klar wird, wie das Licht des Tages. 



Footnotes:

[1] Gemäß dem Center for Health Statistics beträgt die Lebenserwartung von Frauen in den US 77,9 Jahre, die der Männer nur 70,3 Jahre.

[2] Marriage and Morals, S. 47

[3] The New Encyclopaedia Britannica, vol. 17, S. 34, 270, 244.

[4] Laurel Richardson “Another World; More and More Single Women Are Opting for Affairs with Married Men, and the Trend Is Diminishing Feminist Progress,” Psychology Today, vol. 20, February 1986.

[5] Clare Chapman, ‘If you don’t take a job as a prostitute, we can stop your benefits,’ The Telegraph, 30 Jan. 2005.

[6] Ute Frevert, Women in German History: from Bourgeois Emancipation to Sexual Liberation (New York: Berg Publishers, 1988) S. 257-264 wie zitiert von Dr. Sherif Abdel Azim, “Women in Islam Versus Women in the Judaeo-Christian Tradition: The Myth and The Reality.”

[7] Schmitt, D.P., “Universalsex differences in the desire for sexual variety: Tests from 52 nations, 6 continents, and 13 islands,” Journal of Personality and Social Psychology, 85, 85-104.  Die Studie wurde von David Schmitt, einem Psychologen der Bradley Universität, durchgeführt und in dem "Journal of Personality and Social Psychology" veröffentlicht und war in ihrem Bereich sehr beeindruckend.  288 Universitätsstudenten aus 50 Ländern Amerikas, Europas, Afrikas, Asiens und Australiens waren damit einbezogen. 

(Source: http://www.bradley.edu/academics/las/psy/pdfs/schmitt%5B1%5D%5B1%5D.etal.2003.jpsp.pdf)

[8] Bruce Bower, “Darwin’s Minds”, Science News Vol. 140 No. 15, October 12, 1991, S. 233-4.

Arm Bester
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