Die Bibel verneint die Göttlichkeit Jesu´ (teil 1 von 7): Bibelschreiber
Beschreibung: Wie die Schreiber der Bibel glaubten, dass Jesus nicht Gott war.
- von Shabir Ally
- Veröffentlicht am 17 Nov 2008
- Zuletzt verändert am 16 Oct 2021
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Sowohl die Christen wie auch die Muslime glauben an Jesus, lieben und ehren ihn. Allerdings stimmen sie in der Frage seiner Göttlichkeit nicht überein.
Glücklicherweise kann diese Frage gelöst werden, wenn wir die Bibel und auch den Qur´an zu Rate ziehen, denn sowohl die Bibel als auch der Qur´an lehren, dass Jesus nicht Gott ist.
Es ist klar und deutlich, dass der Qur´an die Göttlichkeit Jesu´ leugnet, daher brauchen wir nicht so viel Zeit damit zu verbringen, das zu erläutern.
Die Bibel andererseits wird von vielen Menschen falsch verstanden; sie fühlen, dass der Glaube an Jesus als Gott so weit verbreitet ist, dass er von der Bibel gekommen sein muss. Dieser Artikel zeigt sehr einleuchtend, dass die Bibel dies aber nicht lehrt.
Die Bibel lehrt ganz deutlich, dass Jesus nicht Gott ist. In der Bibel ist Gott immer jemand anderes als Jesus.
Manche werden sagen, dass Jesus hier auf der Erde etwas sagte oder tat, das beweist, dass er Gott ist. Wir werden zeigen, dass die Jünger niemals auf den Gedanken gekommen sind, Jesus könnte Gott sein. Und das waren die Menschen, die mit Jesus lebten und umherwanderten und aus erster Hand erfuhren, was er sagte und tat. Desweiteren wird uns in den Apostelgeschichten in der Bibel erzählt, dass die Jünger vom Heiligen Geist geleitet wurden. Wenn Jesus Gott ware, hätten sie es mit Sicherheit gewusst. Aber das taten sie nicht. Sie blieben dabei, den einen wahren Gott anzubeten, den auch Abraham, Moses und Jesus vor ihnen angebetet haben. (siehe Apostelgeschichte 3:13).
Alle Schreiber der Bibel glaubten, dass Gott nicht Jesus war. Die Idee, dass Jesus Gott sei, wurde nicht eher Teil des christlichen Glaubens, bis dass die Bibel aufgeschrieben worden war, und sie brauchte mehrere Jahrhunderte, bis sie wirklich Teil des christlichen Glaubens geworden war.
Matthäus, Markus und Lukas, die Verfasser der ersten drei Evangelien, glaubten nicht, dass Jesus Gott sei (siehe Markus 10:18 und Matthäus 19:17). Sie glaubten, dass er der Sohn Gottes war im Sinne einer rechtschaffenen Person. Und auch viele andere wurden in diesem Sinne als Söhne Gottes bezeichnet (siehe Matthäus 23:1-9).
Paulus, von dem geglaubt wird, er sei der Verfasser von vierzehn oder fünfzehn Briefen in der Bibel, glaubte ebenfalls nicht, dass Jesus Gott sei. Nach Paulus erschuf Gott zuerst Jesus und dann verwendete Er Jesus als Vorbild, nach dem Er den Rest der Schöpfung erschuf (siehe Kolosser 1:15 und 1 Korinther 8:6). Ähnliche Ansätze findet man auch in den Briefen an die Hebräer und ebenfalls im Evangelium und den Briefen des Johannes, die ungefähr siebzig Jahre nach Jesu´ entstanden sind. In all diesen Schriften ist Jesus immer noch Gottes Geschöpf und daher Gott für immer unterwürfig ergeben (siehe 1 Korinther 15:28).
Nun, da Paulus, Johannes und der Verfasser der Hebräer glaubten, dass Jesus das erste Geschöpf Gottes gewesen sei, zeigt manches von dem, was sie schrieben, dass Jesus ein vorher existierendes mächtiges Wesen gewesen war. Dies wurde häufig in der Hinsicht missverstanden, dass er Gott gewesen sein müsste. Aber zu behaupten, dass Jesus Gott sei, widerspricht allem, was gerade diese Verfasser geschrieben haben. Obwohl diese Autoren den späten Glauben vertraten, dass Jesus größer war als alle anderen Geschöpfe, glaubten sie dennoch, dass er geringer als Gott war. Tatsächlich zitiert Johannes Jesus, der gesagt hat: "…der Vater ist größer als ich." (Johannes 14:28). Und Paulus erklärte, dass das Oberhaupt einer jeden Frau ihr Ehemann ist, das Oberhaupt eines jeden Mannes ist Christ und das Oberhaupt des Christ ist Gott. (siehe 1 Korinther 11:3).
Wenn man daher behauptet, man würde in diesen Schriften etwas finden, das lehren würde, dass Jesus Gott sei, so bedeutet dies, das, was diese Verfasser sagen, zu missbrauchen und falsch zu zitieren. Wenn sie etwas geschrieben haben, muss man es im Zusammenhang mit ihrem Glauben, dass Jesus das erste Geschöpf Gottes gewesen sei, verstehen, wie sie bereits deutlich gesagt haben.
Daran erkennen wir, dass manche der späteren Schreiber der Bibel, in Jesus etwas Höheres sahen, aber keiner von den Schreibern der Bibel glaubte, dass Jesus Gott sei. Die Bibel lehrt ganz deutlich, dass es nur einen wahren Gott gibt, den Einen, den Jesus anbetete (siehe Johannes 17: 3).
In den Fortsetzungen dieses Artikels wollen wir die Bibel weiter in der Tiefe erforschen und uns mit den Passagen auseinandersetzen, die meistens als Beweise für die Göttlichkeit Jesu´ missbraucht werden. Wir werden – mit Gottes Hilfe – zeigen, dass diese nicht das meinen, wozu sie oft als Beweise verwendet werden.
Die Bibel verneint die Göttlichkeit Jesu´ (teil 2 von 7): Apostelgeschichte
Beschreibung: Beweise aus der Apostelgeschichte, dass Jesus nicht Gott war.
- von Shabir Ally
- Veröffentlicht am 17 Nov 2008
- Zuletzt verändert am 17 Nov 2008
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Jesus hat zahlreiche großartige Wunder vollbracht und zweifellos sagte er eine Menge wunderbare Dinge über sich selbst. Manche Leute verwenden das, was er gesagt und getan hat als Beweis dafür, dass er Gott sei. Aber seine ursprünglichen Jünger, die mit ihm gelebt haben und mit ihm umhergereist sind und Augenzeugen dessen waren, was er gesagt und getan hat, gelangten nie zu diesem Schluss.
Die Apostelgeschichte in der Bibel beschreibt die Taten der Jünger über einen Zeitraum von dreißig Jahren, nachdem Jesus zum Himmel emporgehoben wurde. In dieser ganzen Zeit sprachen sie nie von Jesus als Gott. Sie verwenden den Titel Gott beständig und gleichbleibend für jemand anderen als Jesus.
Petrus erhob sich mit den elf Jüngern und wandte sich an die Menge, indem er sagte:
“Ihr Männer von Israel, höret diese Worte: Jesus von Nazareth, den Mann, von Gott unter euch erwiesen mit Taten und Wundern und Zeichen, welche Gott durch ihn tat unter euch, wie ihr selbst wisset.” (Apostelgeschichte 2:22).
Es war also Gott, der die Wunder durch Jesus tat, um die Menschen davon zu überzeugen, dass Jesus von Gott gesandt war. Petrus sah in den Wundern keinen Beweis dafür, dass Jesus Gott sein sollte.
Tatsächlich zeigt die Art, wie Petrus Gott und Jesus beschreibt, ganz deutlich, dass Jesus nicht Gott ist, denn er trennt den Titel Gott ganz von Jesus. Nehmen wir die folgenden Stellen zum Beispiel:
“Diesen Jesus hat Gott erhoben…” (Apostelgeschichte 2:32)
“So wisse nun, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.” (Apostelgeschichte 2:36)
In beiden Passagen, taucht der Titel Gott ganz von Jesus getrennt auf. Warum also sollte er dies tun, wenn Jesus Gott wäre?
Für Petrus war Jesus ein Diener Gottes. Petrus sagte:
“Gott hat erweckt Seinen Knecht Jesus...” (Apostelgeschichte 3:26).
Der Titel Knecht bezieht sich auf Jesus. Dies geht ganz klar aus einer vorherigen Passage hervor, als Petrus erklärte:
“Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht.” (Apostelgeschichte 3:13).
Petrus muss gewusst haben, dass Abraham, Isaak und Jakob nie von einem Dreieinigen Gott gesprochen haben. Sie haben von Gott immer als den Einen Gott gesprochen. Hier, wie auch in Matthäus 12:18, ist Jesus der Knecht Gottes. Matthäus bestätigt uns, dass Jesus derselbe Knecht Gottes ist, von dem in Jesaja 42:1 die Rede ist. Gemäß Matthäus und Petrus ist Jesus also nicht Gott, sondern ein Knecht Gottes. Das Alte Testament sagt wiederholt, dass Gott Allein ist (zB. Jesaja 45:5).
All die Jünger Jesu´ vertraten diese Ansicht. In der Apostelgeschichte 4:24 wird uns berichtet, dass die Gläubigen zu Gott beteten und sagten:
“...erhoben sie ihre Stimme einmütig zu Gott und sprachen: Herr, der du Himmel und Erde und das Meer und alles, was darinnen ist, gemacht hast.’”
Es ist deutlich erkennbar, dass der Eine, zu Dem sie beteten, nicht Jesus war, denn zwei Verse darauf beziehen sie sich auf Jesus als
“...deinen heiligen Knecht Jesus, welchen du gesalbt hast.” (Apostelgeschichte 4:27).
Wenn Jesus Gott wäre, hätten seine Jünger dies deutlich gesagt. Anstatt dessen predigten sie weiter, dass Jesus Gottes Christ sei. In der Apostelgeschichte wird uns gesagt:
“und sie hörten nicht auf, alle Tage im Tempel hin und her in den Häusern zu lehren und zu predigen das Evangelium von Jesus Christus.” (Apostelgeschichte 5:42).
Das griechische Wort "Christ" ist ein menschlicher Titel. Es bedeutet "gesalbt". Wenn Jesus Gott wäre, warum nannten ihn seine Jünger dann beständig mit Titeln für Menschen, wie Knecht und Christ Gottes, und warum verwendeten sie dann den Titel Gott durchgehend nur für den Einen, Der Jesus erhoben hat? Fürchteten sie Menschen? Nein! Sie predigten mutig die Wahrheit und fürchteten weder Gefängnis noch Tod. Wenn sie sich dem Widerstand von der Autorität gegenübersahen, erklärte Petrus:
“Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Gott unser Väter hat Jesus erhoben...” (Apostelgeschichte 5:29-30).
Fehlte ihnen der Heilige Geist? Nein! Sie wurden vom Heiligen Geist unterstützt (siehe Apostelgeschichte 2:3, 4:8 und 5:32). Sie lehrten einfach nur, was sie von Jesus gelernt hatten – dass Jesus nicht Gott war, sondern eher Gottes Knecht und Christ.
Der Qur´an bestätigt, dass Jesus der Messias (Christ) war und dass er Gottes Diener war (siehe der Heilige Qur´an 3:45 und 19:30).
Die Bibel verneint die Göttlichkeit Jesu´ (teil 3 von 7): Jesus ist nicht Allmächtig und nicht Allwissend
Beschreibung: Die Bibel zeigt deutlich, dass Jesus nicht Allmächtig und nicht Allwissend war, wie es der wahre Gott sein sollte.
- von Shabir Ally
- Veröffentlicht am 24 Nov 2008
- Zuletzt verändert am 24 Nov 2008
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Christen und Muslime stimmen darin überein, dass Gott Allmächtig und Allwissend ist. Die Evangelien zeigen, dass Jesus nicht Allmächtig und Allwissend war, denn in manchem stieß er an seine Grenzen.
Markus erzählt uns in seinem Evangelium, dass Jesus nicht in der Lage war, in seiner Heimatstadt wunderbare Dinge zu vollbringen, außer ein paar wenigen. “Und er konnte allda nicht eine einzige Tat tun, nur wenigen Kranken legte er die Hände auf und heilte sie.” (Markus 6:5). Markus teilt uns ebenfalls mit, dass einmal, als Jesus versuchte, einen blinden Mann zu heilen, dieser nach dem ersten Versuch noch nicht geheilt war und Jesus es noch ein zweites Mal versuchen musste (siehe Markus 8:22-26).
Obwohl wir Jesus überaus lieben und respektieren, müssen wir verstehen, dass er nicht der Allmächtige Gott ist. Das Markusevangelium zeigt uns auch, dass Jesus in seinem Wissen ebenfalls Grenzen hatte. In Markus 13:32 erklärte Jesus selbst, er wisse nicht, wann der Letzte Tag eintrete, sondern nur der Vater allein wisse dies (siehe auch Matthäus 24:36).
Daher kann Jesus nicht der Allwissende Gott gewesen sein. Manche werden behaupten, dass Jesus zwar wusste, wann der Letzte Tag eintreffen werde, sich aber dafür entschied, es nicht zu sagen. Aber das kompliziert die Angelegenheit noch mehr. Jesus hätte auch sagen können, dass er es zwar weiß, aber nicht preisgeben möchte. Anstatt dessen sagt er aber, er wisse es nicht. Wir müssen ihm glauben. Jesus hätte doch nicht gelogen.
Das Evangelium des Lukas beweist uns ebenfalls, dass Jesus ein begrenztes Wissen besaß. Lukas sagte, dass sich Jesus´ Weisheit vermehrte (Lukas 2:52). Und auch in den Hebräern (Hebräer 5:8) lesen wir, dass Jesus Gehorsam lernte. Aber Gottes Wissen und Kenntnisse sind immer vollkommen, und Gott lernt nie neue Dinge. Er kennt immer alles. Wenn Jesus also etwas Neues lernte, beweist das, dass er vorher nicht alles gewusst haben kann und daher war er nicht Gott.
Ein anderes Beispiel für das begrenzte Wisses Jesu´ist die Feigenbaum-Geschichte in den Evangelien. Markus erzählt sie uns folgendermaßen: “Und anderen Tags, da sie aus Bethanien gingen, hungerte ihn. Und er sah einen Feigenbaum von ferne, der Blätter hatte; da trat er hinzu, ob er etwas darauf fände. Und da er hinzukam, fand er nichts als nur Blätter; denn es war nicht die Zeit für Feigen.” (Markus 11:12-13).
Anhand dieser Verse wird deutlich, dass Jesus´ Wissen in zwei Dingen begrenzt war. Erstens wußte er nicht, dass der Baum keine Früchte trug, bis er dort ankam. Zweitens wußte er nicht, dass es nicht die Jahreszeit war, in der man Feigen an einem Baum erwarten könnte.
Konnte er später Gott geworden sein? Nein! Denn es gibt nur einen Gott, und Er ist Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit (siehe Psalm 90:2).
Jemand könnte behaupten, dass Jesus Gott war, aber er nahm die Gestalt eines Dieners an und deshalb wurde Sein Wissen begrenzt. Nun, das würde bedeuten, dass Sich Gott gewandelt hätte. Aber Gott wandelt Sich nicht. Gott sagte dies in Maleachi 3:6.
Jesus war niemals Gott und wird es auch nie werden. In der Bibel erklärt Gott: “Vor mir ist kein Gott gemacht, so wird auch nach mir keiner sein.” (Jesaja 43:10).
Die Bibel verneint die Göttlichkeit Jesu´ (teil 4 von 7): Der größte Befehl in der Bibel und im Qur´an
Beschreibung: Welches war der größte Befehl in der Bibel, der von Jesus bestätigt wurde?
- von Shabir Ally
- Veröffentlicht am 24 Nov 2008
- Zuletzt verändert am 24 Nov 2008
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Manche werden sagen, dass diese ganze Diskussion um die Göttlichkeit Jesu´ unnötig sei. Sie sagen, das Wichtigste sei, Jesus als deinen persönlichen Erlöser anzuerkennen. Ganz im Gegensatz dazu betonten aber die Bibelschreiber, um gerettet zu sein, sei es notwendig, zu verstehen, wer genau Gott ist. Ein Fehler hierin würde gegen den ersten und größten aller Befehle in der Bibel verstoßen. Dieser Befehl wurde von Jesus – Friede sei mit ihm - bestätigt, als er von einem Gelehrten der Gesetze Mose´ gefragt wurde. “Es trat zu ihm einer von den Schriftgelehrten, der ihnen zugehört hatte, wie sie miteinander stritten. Und da er merkte, dass er ihnen fein geantwortet hatte, fragte er ihn: ´Welches ist das vornehmste Gebot vor allen?´ Jesus aber antwortete ihm: Das vornehmste Gebot ist das: «Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist allein der Herr, und du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüte und von allen deinen Kräften»” (Markus 12:28-30).
Beachte, dass Jesus das erste Gebot aus dem 5. Buch Mose 6:4-5 zitierte. Jesus bestätigte nicht nur, dass dieser Befehl noch immer Gültigkeit besitzt, sondern er sagte auch, dass es der wichtigste von allen Befehlen ist. Wenn Jesus gedacht hätte, dass er selbst Gott sei, warum sagte er es dann nicht? Der Mann, der Jesus befragt hatte, verstand dies, und was der Mann als Nächstes sagte, zeigt deutlich, dass Gott nicht Jesus ist, denn er antwortete: ‘Meister, du hast wahrlich recht geredet,´ sprach der Mann. ´Er ist nur einer und ist kein anderer außer Ihm...’” (Markus 12:32).
Wenn Jesus Gott wäre, warum sagte er dann dies zu dem Mann? Anstatt dessen ließ er den Mann von Gott als von jemand anderen als Jesus reden, und als er sah, dass der Mann weise geredet hatte, sagte er sogar. “Da Jesus aber sah, dass er verständig antwortete, sprach er zu ihm: ´Du bist nicht ferne von dem Reich Gottes.´” (Markus 12:34)
Wenn Jesus wusste, dass Gott eine Trinität ist, warum sagte er es dann nicht? Warum sagte er nicht, dass Gott einer von dreien oder drei in einem ist? Anstatt dessen erklärte er, dass Gott Einer ist. Diejenigen, die wahrhaftig dem Weg Jesus´ folgen, sollten ihm auch in dieser Erklärung von der Einheit Gottes folgen. Sie sollten nicht das Wort "drei" hinzufügen, wo Jesus es nicht gesagt hat.
Hängt die Erlösung von diesem Befehl ab? Ja, sagt die Bibel! Jesus machte dies deutlich, als sich ihm ein anderer Mann näherte, um von ihm zu lernen (siehe Markus 10:17-29). Der Mann fiel auf seine Knie und sagte zu Jesus: “´Guter Meister, was soll ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe?´ Aber Jesus sprach zu ihm: ´Was heißest du mich gut? Niemand ist gut als allein Gott.´” (Markus 10:17-18).
Indem er dies sagte, verdeutlichte Jesus ganz klar den Unterschied zwischen ihm selbst und Gott. Dann fuhr er fort, dem Mann zu antworten, wie man die Erlösung erlangt. Jesus sagte ihm: “Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote.” (Matthäus 19:17, siehe auch Markus 10:19).
Es ist bemerkenswert, dass gemäß Jesus das wichtigste aller Gebote ist, zu wissen, dass Gott der Einzige Gott ist. Desweiteren betonte Jesus dies in dem Johannes-Evangelium. In Johannes 17:1 erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete, indem er sich an Gott als Vater wandte. Dann im dritten Vers sagte er folgendes zu Gott: “Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.” (Johannes 17:3).
Dies beweist zweifellos, dass die Menschen, wenn sie das ewige Leben erringen moechten, wissen müssen, das der Eine, zu dem Jesus gebetet hatte, der Einzige, Wahre Gott ist, und sie müssen wissen, dass Jesus von dem Wahren Gott gesandt worden war. Manche sagen, dass der Vater Gott ist, der Sohn Gott ist und der Heilige Geist Gott ist. Jesus aber sagte, der Vater Alleine ist der Einzige, Wahre Gott. Diejenigen, die Jesus wahrhaftig folgen, sollten ihm darin ebenfalls folgen. Jesus hatte gesagt, dass seine wahren Anhänger diejenigen sind, die auch an seinen Lehren festhalten. Er sagte: “Wenn ihr bleiben werdet an meiner Rede, so seid ihr in Wahrheit meine Jünger.” (Johannes 8:31). Seine Lehre ist, dass die Menschen weiterhin die Gebote befolgen sollen, ganz besonders das erste Gebot, das betont, dass Gott Allein ist, und dass wir Gott mit unseren vollen Herzen und all unserer Kraft lieben sollen.
Wir lieben Jesus, aber wir dürfen ihn nicht als Gott lieben. Heutzutage lieben viel Menschen Jesus mehr als Gott. Dies ist so, weil sie in Gott jemand rachsüchtigen sehen, Der an ihnen eine Strafe vollziehen wollte, und sie sehen Jesus als ihren Erlöser, der sie vor Gottes Verfluchung bewahrt hat. Aber Gott ist unser Einziger Erlöser. Gemäß Jesaja 43:11 sagte Gott: “Ich, ich bin der HERR, und außer Mir ist kein Heiland.” Und in Jesaja 45:21-22 sagte Gott: “Hab ich´s nicht getan, der HERR? Es ist sonst kein Gott außer mir, ein gerechter Gott und Heiland, und es ist keiner außer mir. Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, aller Welten Enden; denn ich bin Gott, und sonst keiner mehr.”
Der Qur´an bestätigt das erste Gebot und wendet sich damit an die gesamte Menschheit (siehe Qur´an 2:163). Und Gott erklärt, dass wahre Gläubige Ihn mehr lieben als sonst irgend jemanden oder etwas (Qur´an 2:165).
Die Bibel verneint die Göttlichkeit Jesu´ (teil 5 von 7): Paulus glaubte, dass Jesus nicht Gott ist
Beschreibung: Viele Menschen verwenden die Schriften Paulus als Beweis dafür, dass Jesus Gott sei. Aber das ist Paulus gegenüber nicht gerecht, denn Paulus glaubte ganz offensichtlich, dass Jesus nicht Gott war.
- von Shabir Ally
- Veröffentlicht am 01 Dec 2008
- Zuletzt verändert am 10 Dec 2008
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In seinem ersten Brief an Timotheus schrieb Paulus: “Ich bezeuge vor Gott und Christus Jesus und den auserwählten Engeln, dass du diese Anweisungen halten sollst... ” (1 Timotheus 5:21).
Hieraus geht klar und deutlich hervor, dass er den Titel Gott nicht für Jesus Christus verwandt hat, sondern für jemand anderen. Im folgenden Kapitel unterschied er wieder zwischen Gott und Jesus, als er sagte: “Ich gebiete dir vor Gott, der alle Dinge lebendig macht, und vor Christus Jesus, der unter Pontius Pilatus bezeugt hat das gute Bekenntnis...” (1 Timotheus 6:13).
Dann kam Paulus auf das zweite Erscheinen von Jesus zu sprechen: “die Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus welche uns wird zeigen zu seiner Zeit der Selige und allein Gewaltige...” (1 Timotheus 6:14-15).
Wieder wird der Titel Gott völlig unabhängig von Jesus genannt. Unglücklicherweise denken viele Menschen, dass wenn Jesus in der Bibel als "Herr" bezeichnet wird, "Gott" gemeint ist. Aber in der Bibel bedeutet dieser Titel ´Meister´ oder ´Lehrer´ und kann ebenfalls für Menschen verwendet werden (siehe 1 Petrus 3:6).
Was noch weitaus wichtiger ist, ist die folgende Aussage des Petrus, aus der auch ganz deutlich hervorgeht, dass Jesus nicht Gott ist:. “Gott, der Selige und der allein Gewaltige, der König aller Könige und Herr aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, da niemand zukommen kann, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann. Dem sei Ehre und ewiges Reich.” (1 Timotheus 6:15-16).
Paulus sagte, dass Gott allein unsterblich ist. Unsterblich bedeutet, er wird niemals sterben. Das kann man in jedem Wörterbuch nachlesen. Nun, jeder, der glaubt, dass Jesus gestorben ist, kann nicht glauben, dass Jesus Gott ist. Ein solcher Glaube würde der Aussage des Paulus widersprechen. Und desweiteren zu behaupten, dass Gott gestorben sei, ist Blasphemie (Gotteslästerung). Denn wer erhält die Welt, wenn Gott gestorben sein soll? Paulus glaubte, dass Gott nicht stirbt.
Paulus sagte in dieser Passage ebenfalls, dass Gott in einem unerreichbaren Licht wohnt – dass niemand Gott jemals gesehen hat oder sehen kann. Paulus wusste, dass viele tausend Menschen Jesus gesehen hatten. Also wenn Paulus sagte, dass niemand Gott gesehen hat, so war er sicher, dass Jesus nicht Gott ist. Aus diesem Grund fuhr Paulus damit fort zu lehren, dass Jesus nicht Gott war, sondern der Christ. (siehe Apostelgeschichte 9:22 und 18:5).
Als er in Athen war, sprach Paulus von Gott als: “Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darinnen ist, er, der ein Herr ist des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln mit Händen gemacht.” (Apostelgeschichte 17:24). Dann beschreibt er Jesus, als “einen Mann, den er (d.h. Gott) dazu bestimmt hat.” (Apostelgeschichte 17:31).
Daran erkennen wir ganz deutlich, dass Jesus nach der Ansicht des Paulus nicht Gott war, und er wäre schockiert, wenn er sehen würde, dass seine Schriften dazu missbraucht werden, das Gegenteil dessen was er glaubte, zu beweisen. Paulus bezeugte das sogar vor Gericht, indem er sagte: “Das bekenne ich aber, dass ich nach der Lehre, ... dem Gott meiner Väter so diene... ” (Apostelgeschichte 24:14).
Er sagte auch, dass Jesus der Diener eben dieses Gottes ist, wie wir in der Apostelgeschichte nachlesen können: “Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht.” (Apostelgeschichte 3:13).
Für Paulus ist der Vater allein Gott. Paulus sagte, es ist “ein Gott und Vater aller...” (Epheser 4:6). Und Paulus sagte weiter: “...so haben wir doch nur einen Gott, den Vater… es ist nur ein Herr, Jesus Christ...” (1 Korinther 8:6).
Paulus Brief an die Philipper (Philipper 2:6-11) wird häufig als Beweis dafür zitiert, dass Jesus Gott sei. Aber genau diese Passage beweist, dass Jesus nicht Gott sein kann. Man muss sie in Verbindung mit Jesaja 45:22-24 sehen, wo Gott sagt, dass sich vor ihm alle Knie beugen sollen und dass jede Zunge bezeugen soll, dass Gerechtigkeit und Stärke nur mit Gott allein ist. Paulus war sich dieser Passage bewusst, denn er zitierte sie in seinem Brief an die Römer 14:11. In Kenntnis dieser Stelle sagte er: “Derhalben beuge ich meine Knie vor dem Vater.” (Epheser 3:14).
Im Brief an die Hebräer (Hebräer 1:6) steht, dass die Engel Gottes den Sohn anbeten sollen. Aber diese Passage bezieht sich auf das 5.Buch Mose 32:43 der Septuaginta-Version des Alten Testaments. Dieser Satz taucht in dem Alten Testament, das die Christen heutzutage benutzen, nicht mehr auf, und die Septuaginta-Version wird von den Christen nicht mehr als gültig betrachtet. Jedenfalls sagt auch die Septuaginta-Version nicht, betet den Sohn an. Sie sagt, lasst die Engel Gottes, Gott anbeten. Die Bibel besteht darauf, dass Gott allein anzubeten ist. “Hatte doch der Herr einen Bund mit ihnen geschlossen und ihnen geboten: Fürchtet keine andern Götter und betet sie nicht an und dienet ihnen nicht und opfert ihnen nicht, sondern den Herrn, der euch aus Ägyptenland geführt hat mit großer Kraft und ausgestrecktem Arm, den fürchtet, den betet an und dem opfert. Und die Satzungen, Rechte, Gesetze und Gebote, die er euch hat aufschreiben lassen, die haltet, dass ihr danach tut allezeit, und fürchtet nicht andere Götter. Und vergesst nicht den Bund, den er mit euch geschlossen hat, und fürchtet nicht andere Götter, sondern fürchtet den HERRN, euren Gott; der wird euch erretten von allen euren Feinden.’” (2 Könige 17:35-39).
Jesus, Friede sei mit ihm, glaubte an alldies, denn er betonte es auch in Lukas 4:8. Und auch Jesus warf sich nieder und betete Gott an (siehe Matthäus 26:39). Paulus wusste, dass Jesus zu Gott gebetet hat (siehe Hebräer 5:7). Und Paulus lehrte, dass Jesus für immer Gott ergeben bleiben wird (siehe 1 Korinther 15:28).
Die Bibel verneint die Göttlichkeit Jesu´ (teil 6 von 7): Beweise aus dem Johannes-Evangelium
Beschreibung: Ein deutlicher Beweis aus dem Johannes-Evangelium, dass Jesus nicht Gott war.
- von Shabir Ally
- Veröffentlicht am 01 Dec 2008
- Zuletzt verändert am 10 Dec 2008
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Das Johannes-Evangelium, das vierte Evangelium, ist in seiner gegenwärtigen Form ungefähr siebzig Jahre nachdem Jesus zum Himmel erhoben worden ist, vollendet worden. Dieses Evangelium in seiner endgültigen Form sagt eine weitere Sache über Jesus aus, die aus den vorigen drei Evangelien nicht bekannt war – dass Jesus das Wort Gottes sei. Johannes meinte damit, dass Jesus Gottes Mittel sei, durch das Gott alles andere erschaffen habe. Dies wurde häufig missverstanden und behauptet, Jesus wäre selbst Gott. Aber Johannes meinte damit, wie auch Paulus gesagt hat, dass Jesus das erste Geschöpf Gottes gewesen sei. In der Offenbarung des Johannes im Neuen Testament lesen wir, dass Jesus “der Anfang der Schöpfung Gottes ist.” (Offenbarung 3:14, und siehe auch 1 Korinther 8:6 und Kolosser 1:15).
Jeder, der sagt, dass das Wort Gottes eine andere Person als Gott ist, der muss aber ebenfalls zugeben, dass das Wort erschaffen worden war, denn das Wort spricht in der Bibel und sagt: “Der HERR hat mich schon gehabt im Anfang seiner Wege, von Anbeginn her.” (Sprüche 8:22).
Außerdem lehrt dieses Evangelium ganz deutlich, dass Jesus nicht Gott ist. Wenn es diese Lehre nicht fortsetzen würde, dann würde es den anderen drei Evangelien und auch den Briefen des Paulus widersprechen, die klar aussagen, dass Jesus nicht Gott ist. Wir stellen fest, dass Jesus nicht gleichbedeutend mit dem Vater ist, denn Jesus sagte: “...der Vater ist größer als ich.” (Johannes 14:28).
Die Menschen vergessen dies und sie behaupten, dass Jesus dem Vater gleich sei. Wem sollten wir Glauben schenken – Jesus oder den Menschen? Muslime und Christen glauben, dass Gott aus sich selbst heraus existiert. Dies bedeutet, dass er von keinem abstammt. Johannes aber erzählt uns, dass Jesus durch den Vater existiert. Jesus sagt in diesem Evangelium: “...ich lebe um des Vaters willen...” (Johannes 6:57).
Johannes berichtet uns, dass Jesus nichts von sich selber aus tun konnte, wenn er Jesus zitiert: “Ich kann nichts von mir selber tun…” (Johannes 5:30). Dies stimmt mit dem überein, was wir aus den anderen Evangelien über Jesus lernen. Bei Markus beispielsweise lernen wir, dass Jesus mit einer Macht Wunder vollbrachte, die nicht unter seiner Kontrolle stand. Dies wird besonders deutlich in einer Episode, in der eine Frau von ihren unheilbaren Blutungen geheilt wurde. Die Frau kam von hinten und berührte seinen Umhang, und sie wurde sofort geheilt. Jesus aber hatte keine Ahnung, wer ihn berührt hatte. Markus beschreibt es so: “Und Jesus fühlte alsbald an sich selbst, dass eine Kraft von ihm ausgegangen war, und wandte sich um in der Menge und sprach: Wer hat meine Kleider angerührt?” (Markus 5:30). Seine Jünger konnten darauf keine befriedigende Antwort geben, so berichtet Markus weiter: “Und er sah sich um nach der, die das getan hatte.” (Markus 5:32). Dies zeigt uns, dass Jesus über die Macht, welche die Frau geheilt hat, keine Kontrolle besaß. Er wusste, dass die Macht von ihm ausgegangen war, aber er wusste nicht wohin. Irgendein anderes intelligentes Wesen musste jene Kraft zu der Frau gelenkt haben, welche die Heilung nötig brauchte. Und dieses intelligente Wesen war Gott.
Kein Wunder also, wenn wir in der Apostelgeschichte lesen, dass Gott es war, der die Wunder durch Jesus vollbrachte (Apostelgeschichte 2:22).
Gott vollbrachte auch durch andere außerordentliche Wunder, aber das machte diese nicht zu Göttern (siehe Apostelgeschichte 19:11). Warum also wird Jesus als Gott genommen? Selbst als Jesus seinen Freund Lazarus von den Toten erweckte, bat er Gott darum, es zu tun. Lazarus’ Schwester Martha wusste das, denn sie sagte zu Jesus: “Aber auch jetzt noch weiß ich, dass, was du bittest von Gott, das wird dir Gott geben. ” (Johannes 11:22).
Martha wusste demnach, dass Jesus nicht Gott war und Johannes, der davon berichtete, wusste es ebenso. Jesus hatte einen Gott, denn als ihm bevorstand, zum Himmel aufzufahren, sagte er: “Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.” (Johannes 20:17).
Johannes war sich sicher, dass niemand Gott gesehen hat, obgleich er wusste, dass viele Menschen Jesus gesehen hatten (siehe Johannes 1:18 und 1 Johannes 4:12). Tatsächlich erzählte Jesus selbst der Menge, dass sie den Vater niemals gesehen haben und dass sie die Stimme des Vaters niemals vernommen haben (Johannes 5:37). Beachte, wenn Jesus der Vater wäre, dann wäre diese Aussage hier falsch. Wer ist Gott in dem Johannes-Evangelium? Der Vater alleine.
Jesus bezeugte dies, als er erklärte, dass der Gott der Juden der Vater ist (Johannes 8:54). Jesus bestätigte auch, dass der Vater allein der einzige wahre Gott ist (siehe Johannes 17:1-3). Und Jesus sagte zu seinen Feinden: “Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen solchen Menschen, der ich euch die Wahrheit gesagt habe, die ich von Gott gehört habe.” (Johannes 8:40). Gemäß Johannes war Jesus also nicht Gott und nichts, das Johannes schrieb, kann als Beweis dafür verwendet werden, dass er Gott gewesen sein soll – es sei denn, man wolle Johannes widersprechen.
Die Bibel verneint die Göttlichkeit Jesu´ (teil 7 von 7): Gott und Jesus sind zwei verschiedene Wesen
Beschreibung: Viele Menschen benutzen verschiedene Verse aus der Bibel als Beweis dafür, dass Jesus Gott ist. Wenn man diese Verse jedoch im Zusammenhang liest, beweisen sie das Gegenteil!
- von Shabir Ally
- Veröffentlicht am 15 Dec 2008
- Zuletzt verändert am 15 Dec 2008
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Zum Beispiel sagte Jesus in Matthäus 9:2 zu einem bestimmten Mann: “Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind vergeben.” Aus diesem Grund sagen manche, Jesus müsse Gott sein, denn nur Gott vergibt Sünden. Wenn du aber nur ein paar Verse weiter liest, wirst du finden. “...und pries Gott, der solche Macht den Menschen gegeben hat.” (Matthäus 9:8). Dies zeigt, dass die Menschen wussten, dass Jesus nicht der einzige Mensch gewesen war, der derartige Macht von Gott verliehen bekommen hat; und Matthäus stimmt dem zu.
Jesus selbst betonte mit Nachdruck, dass er nicht aus sich selbst heraus sprach (Johannes 14:10) und handelte, sondern nur, was der Vater ihn gelehrt hat (Johannes 8:28). Was Jesus hier tat, war folgendes. Jesus tat dem Mann das Wissen kund, das er von Gott erhalten hatte, und das war, dass Gott dem Mann vergeben hat.
Beachte, dass Jesus nicht gesagt hat: "Ich vergebe deine Sünden", sondern "Deine Sünden sind vergeben", denn das bedeutet für die jüdischen Zuhörer, dass Gott dem Mann vergeben hat. Jesus besaß also nicht die Macht, Sünden zu vergeben, und in genau dieser Episode nannte er sich selbst "des Menschen Sohn" (Matthäus 9:6).
Johannes 10:30 wird häufig verwendet, um zu beweisen, dass Jesus Gott ist, denn Jesus sagte: “Ich und der Vater sind eins.” Aber wenn du die folgenden sechs Verse liest, wirst du herausfinden, dass Jesus erklärte, dass seine Feinde fälschlicherweise dachten, er würde behaupten, Gott zu sein. Was Jesus hier offensichtlich meint, ist, dass er mit dem Vater eins ist, was das Vorhaben betrifft. Jesus betete auch, dass seine Jünger eins sein sollten, wie Jesus und der Vater eins seien. Offensichtlich betete er nicht, dass alle seine Jünger irgendwie zu einem Individuum zu verschmelzen (siehe Johannes 17:11 und 22). Und wenn Lukas berichtet, dass die Jünger alle eins wären, meint Lukas nicht, dass sie ein einziges menschliches Wesen würden, sondern dass sie einen gemeinsames Ziel verfolgen, obwohl sie unterschiedliche Wesen sind (siehe Apostelgeschichte 4:32). Das bedeutet, Jesus und der Vater sind zwei, denn Jesus sagte, sie seien zwei Zeugen (Johannes 8:14-18). Sie müssen zwei sein, denn einer ist größer als der andere (siehe Johannes 14:28). Als Jesus betete, um vor dem Kreuz bewahrt zu werden, sagte er: “Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein sondern dein Wille geschehe!” (Lukas 22:42).
Dies zeigt, dass sie zwei unterschiedliche Willen hatten, obgleich sich Jesus dem Willen des Vaters unterordnete. Zwei Willen bedeutet zwei unterschiedliche Individuuen.
Außerdem wird von Jesus berichtet, dass er gesagt hat: “Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?” (Matthäus 27:46). Wenn einer von ihnen den anderen verlassen hatte, dann müssen sie auch zwei verschiedene Existenzen sein.
Und abermals wird von Jesus berichtet, gesagt zu haben: “Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände.” (Lukas 23:46). Wenn der Geist des Einen in die Hände des Anderen gelegt werden kann, müssen sie zwei verschiedene Wesen sein.
In allen diesen Angelegenheiten unterwirft sich Jesus ganz deutlich dem Vater. Als Jesus niederkniete, betete er offensichtlich nicht zu sich selbst (siehe Lukas 22:41). Er betete zu seinem Gott.
Im gesamten Neuen Testament wird nur der Vater allein Gott genannt. In der Tat wurden die Titel "Vater" und "Gott" verwendet, um ein Individuum zu bezeichnen, nicht drei und niemals Jesus. Dies kommt ganz deutlich bei Matthäus in Erscheinung, der den Titel "Vater" an wenigstens zwei Stellen in seinem Evangelium durch den Titel "Gott" ersetzte. (vergleiche Matthäus 10:29 mit Lukas 12:6, und Matthäus 12:50 mit Markus 3:35). Wenn Matthäus es so richtig gemacht hat, dann ist der Vater allein Gott.
War Jesus der Vater? Nein! Denn Jesus sagte: “Und ihr sollt niemand euren Vater heißen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist.” (Matthäus 23:9). Also ist Jesus nicht der Vater, denn Jesus stand auf der Erde, als er dies sagte.
Der Qur´an beabsichtigt, die Menschen zum wahren Glauben zurückkehren zu lassen, den Jesus gelehrt hat und dessen Lehren seine wahren Jünger weiter geführt hatten. Diese Lehren betonten die Verpflichtung, dem ersten Gebot Folge zu leisten, dass Gott alleine ist. Im Qur´an weist Gott die Muslime an, die Leute, denen die Schriften gegeben worden waren, zurück zu diesem wahren Glauben zu rufen. Gott sagt im Qur´an:
Sprich: “O Volk der Schrift (Christen und Juden)! Kommt herbei zu einem gleichen Wort zwischen uns und euch, dass wir nämlich Gott allein dienen und nichts neben Ihn stellen und dass nicht die einen von uns die anderen zu Herren nehmen außer Gott.” (Quran, 3:64)
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