Die Großen Fragen (teil 2 von 3): Der Sinn des Lebens

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Beschreibung: Islamische Antworten auf die zweite der unvermeidlichen “Großen Fragen” im Leben aller Menschen.  Warum sind wir hier?

  • von Laurence B. Brown, MD
  • Veröffentlicht am 31 Mar 2008
  • Zuletzt verändert am 20 Jun 2010
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Arm Bester

The_Big_Questions_(part_2_of_3)_001.jpgDie erste der zwei großen Fragen im Leben ist: “Wer machte uns?”  Wir erläuterten diese Frage im vorangegangenen Artikel und setzten (hoffnungsvoll) “Gott” als Antwort ein.  Denn wir sind Geschöpfe, und Gott ist der Schöpfer.    

Laßt uns nun der zweiten “Großen Frage” zuwenden, die lautet: “Warum sind wir hier?”

Also, warum sindwir denn hier?  Um berühmt zu werden und Reichtum anzuhäufen?  Um Musik und Babies zu machen?  Um der reichste Mann oder die reichste Frau auf dem Friedhof zu sein, wie uns scherzhaft gesagt wird: “Der mit dem meisten Spielzeug stirbt, gewinnt”? 

Nein, es muß mehr als das im Leben geben Laßt uns darüber nachdenken.  Beginnen wir mit dir. Schau dich mal um.  Wenn du nicht gerade in einer Höhle lebst, wirst du von Dingen umgeben, die wir Menschen mit unseren eigenen Händen hergestellt haben.  Nun, warum machten wir eigentlich diese Dinge?  Die Antwort ist natürlich, daß wir die Dinge machten, damit sie einen bestimmten Zweck für uns erfüllen.  Kurz gesagt, wir machen Dinge, damit sie uns dienen.  Also weiter, warum machte Gott uns, wenn nicht, um Ihm zu dienen?

Unser Zweck ist demnach, Gott zu dienen.  Wir erhalten diese Botschaft sowohl von den Propheten, als auch aus den Schriften, aber nirgends deutlicher als im Heiligen Qur´an, dem heiligen Buch des Islam:  

“Und Ich (Gott) habe die Ğinn und die Menschen zu nichts anderem erschaffen, als Mir zu dienen.” (Quran 51:56)

Was uns zum nächsten Punkt bringt:  Wenn wir unseren Schöpfer erkennen und daß Er die Menschen erschaffen hat, damit sie Ihm dienen, dann ist die nächste Frage: “Wie?  Wie dienen wir Ihm?”  Zweifellos sollte diese Frage am besten von Dem beantwortet werden, Der uns machte.  Wenn Er uns erschuf, damit wir Ihm dienen, dann erwartet Er von uns, daß wir auf eine bestimmte Art funktionieren, wenn wir unser Ziel erreichen sollen.  Aber wie können wir wissen, was Gott von uns erwartet?

Also, laßt uns bedenken: Gott gab uns Licht, mit dem wir unseren Weg finden können.  Selbst in der Nacht haben wir den Mond als Licht und die Sterne zur Orientierung.  Gott gab den Tieren andere Orientierungssysteme, die für ihre Verhältnisse und Bedürfnisse bestens geeignet sind.  Zugvögel können sich sogar an bewölkten Tagen durch polarisiertes Licht orientieren.  Wale schwimmen durch die Meere, indem sie die Magnetfelder der Erde “lesen”.  Lachse kommen aus dem offenen Ozean zum Laichen zurück und erkennen ihren Geburtsort an seinem Geruch, kann man sich das vorstellen?  Fische spüren entfernte Bewegungen mithilfe von Druckrezeptoren an ihren Seitenlinien.  Fledermäuse und die blinden Flußdelphine “sehen” den Schall.  Bestimmte Meeresorganismen (der Zitteraal ist ein Beispiel für Hochspannung) erzeugen und spüren Magnetfelder, die ihnen ermöglichen, in schlammigem Wasser oder in der Dunkelheit der Meerestiefen zu “sehen”.  Insekten kommunizieren mithilfe von Pheromonen, um die Fährte zum Futter und dann nach Hause zurück zu finden.  Pflanzen spüren das Sonnenlicht und wachsen ihm entgegen (Phototropismus); ihre Wurzeln spüren die Schwere und wachsen in die Erde (Geotropismus).  Kurz gesagt, Gott hat jedem Element Seiner Schöpfung eine Rechtleitung gegeben.  Können wir ernsthaft glauben, Er hätte uns über den wichtigsten Aspekt unserer Existenz, nämlich unsere Raison d´être – den Sinn unseres Lebens, keine Anleitung gegeben?  Daß Er uns nicht das Werkzeug gegeben hätte, um unsere Errettung zu erreichen?

Natürlich nicht.  Durch Offenbarung.

Denken wir auf diese Art: Jedes Produkt hat Besonderheiten und Regeln.  Für kompliziertere Produkte deren Besonderheiten und Regeln nicht intuitiv sind, werden Gebrauchsanweisungen beigelegt.  Diese Gebrauchsanweisungen werden von dem geschrieben, der das Produkt am besten kennt, das ist meistens der Hersteller.  Eine typische Anleitung beginnt mit Warnungen vor dem unsachgemä-ßen Gebrauch und den evtl. daraus resultierenden Konsequenzen, gefolgt von einer Beschreibung, wie man das Produkt richtig verwendet und die Vorteile, die man dadurch gewinnt.  Dann enthält sie noch Besonderheiten des Produkts und eine Anleitung für Störungen und wie man diese beheben kann.

Worin unterscheidet sich das von der Offenbarung?

Die Offenbarung sagt uns, was wir tun dürfen und was wir nicht tun dürfen und warum; sie sagt uns, was Gott von uns erwartet und zeigt uns, wie wir unsere Unzulänglichkeiten verbessern.  Die Offenbarung ist die ultimative Gebrauchsanweisung als Leitung für den, der uns gebrauchen will – wir selbst. 

In der Welt, die wir kennen, werden Produkte, die ihre Aufgabe erfüllen oder noch übertreffen, als erfolgreich eingestuft, wohingegen jene die sie nicht erfüllen ...hmm... laßt uns darüber nachdenken.  Jedes Produkt, das an den Fabrikationsnormen scheitert, wird entweder repariert oder, in ganz hoffnungslosen Fällen, recycelt.  Mit anderen Worten: zerstört.  Autsch.  Plötzlich wird diese Diskussion beängstigend ernst.  Denn in dieser Diskussion sind wir das Produkt – das Produkt  der Schöpfung. 

Aber laßt uns einen Augenblick verschnaufen und nachdenken, wie wir mit den verschiedenen Gegenständen umgehen, die unsere Leben ausfüllen.  Solange sie machen, was wir wollen, sind wir mit ihnen glücklich.  Aber wenn sie ihren Zweck nicht mehr erfüllen, wollen wir sie loswerden.  Manche werden in den Laden zurückgebracht, andere werden für wohltätige Zwecke gespendet, aber sie alle enden früher oder später im Müll, der ... begraben oder verbrannt wird.  Dem entsprechend wird einem zu wenig leistenden Arbeiter … gekündigt.  Jetzt noch einmal eine Minute entspannen und darüber nachdenken.  Woher kommt dieser beschönigende Ausdruck für die Strafe des zu wenig Leistenden?  Hmm…derjenige, der glaubt, man könne die Lehren des Lebens in die Lehren der Religion übertragen, könnte jetzt einen Tag Feldarbeit damit zubringen. 

Aber das bedeutet nicht, daß diese Analogien vollkommen ungültig wären.  Ganz im Gegenteil, wir sollten uns daran erinnern, daß sowohl das heutige Neue als auch das Alte Testament voll von Analogien sind, und Jesus Christus lehrte uns in diesem Neuen Testament, Parabeln zu verwenden. 

Also sollten wir dies lieber ernst nehmen. 

Nein, ich korrigiere mich.  Ganz zweifellos sollten wir dies ernst nehmen.  Der Unterschied zwischen den himmlischen Freuden und den Qualen des Höllenfeuers ist nicht zum Spaßen.

Copyright © 2008 Laurence B. Brown.

Über den Autor:
Laurence B. Brown, MD, kann kontaktiert werden über: BrownL38@yahoo.comEr ist der Autor von “The First and Final Commandment” (Amana Publications) und “Bearing True Witness” (Dar-us-Salam).  Bald erscheinen noch ein Geschichtsthriller “The Eighth Scroll”, und eine zweite Auflage von The First and Final Commandment, überarbeitet und unterteilt in “MisGod’ed” und die Fortsetzung “God’ed”.

Arm Bester

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